Rundbrief  

Deutsche Rundbriefe 2008 - 2010

August 2010

Neues aus Soweto und Doonholm

Wir freuen uns sehr, dass auch die lokale Unterstützung unserer Organi-sation langsam zunimmt.

Im April 2010 besuchten uns 40 Studenten der Universität Nairobi im Klubhaus in Soweto. Sie ermutigten unsere Kinder und Jugendliche durch ein Theaterstück und Gespräche. Als Geschenk brachten Sie uns über eine Tonne Maismehl mit! Aus Maismehl wird in Kenia das Grundnahrungsmittel Ugali – ein pappiger, für unseren Geschmack faden, Brei – hergestellt. Das

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Mehl verteilten wir an einer anschliessenden Elternversammlung an die Mütter und Väter der Maisha Mema Kids. Die Freude war riesig.

Marianne Haldimann Mydland

 

Aktuelles zum Bauprojekt

Im Mai 2010 hatten wir wieder einmal einen Gerichtstermin betreffend Baulandstreit. In den Gerichtsverhandlungen kamen wir erneut einen (kleinen) Schritt weiter. Jonny liess ein Kreuzverhör über sich ergehen. Das er angehört wurde, ist ein gutes Zeichen.

Nun erwarten wir gespannt auf die neu angesetzte Gerichtsverhandlung im Oktober 2010 und hoffen, dass diese scheinbar endlose Angelegenheit endlich abgeschlossen werden kann.

Marianne Haldimann Mydland

 

Volunteering

Seit einigen Jahren ist es möglich, bei uns direkt vor Ort, in Nairobi, Freiwilligenarbeit zu leisten. Bisher hatten wir Volontäre aus Norwegen, Dänemark, Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die meisten besuchen uns für 1 bis 3 Monate.

Wir ermöglichen den Volontären einen einmaligen Einblick in den Alltag, die Kultur und die Schattenseiten Kenias und lernen das Land – anders als Touristen – mit seinen Vor- und Nachteilen von der wahren Seite kennen. Während ihrem Aufenthalt bei uns helfen sie tagsüber im Klubhaus bei der Gestaltung des Unterrichts, dem Erledigen von Hausaufgaben und der Freizeitbeschäftigung mit. Abends nehmen sie am Familienleben in Doonholm teil. Die Wochenenden stehen zur freien Verfügung. Wer will, kann uns in den Gottesdienst in der Mamlaka Hill Church begleiten.

Viele Volontäre verbinden ihren freiwilligen Einsatz mit einer Safari in einer der Nationalparks in Kenia oder Tansa-nia oder reisen an die Küste. Dies ist eine gute Gelegenheit, nebst dem hektischen Slum- und Stadtleben auch die wunderbare Natur Ostafrikas ken-nen zu lernen.

Auch dieses Jahr hatten wir bereits viele freiwillige Helfer zu Besuch. Lediglich im Juni und Juli war niemand da. Seit Anfangs August haben wir eine Volontärin aus Polen bei uns und eine weitere Volontärin, welche bis im Februar 2011 bei uns bleibt, erwarten wir in den nächsten Tagen.

Die Kinder, unsere Mitarbeiter, Jonny und ich freuen uns immer wieder über die Abwechslung und die Unterstützung, die wir so erhalten. Es ist schön, unseren Besuchern ein Land zeigen dürfen, dass uns in der Zwischenzeit sehr ans Herz gewachsen ist. 

Marianne Haldimann Mydland

 

Politisches

Am 4. August 2010 erlebte Kenia eine historische Abstimmung, welche national und international gar als „Wiedergeburt Kenias" bezeichnet wird und die Zukunft des Landes mit Sicherheit prägen wird.

Die Mehrheit der rund 12,4 Millionen Stimmberechtigten Kenias stimmte gemäss ersten Auszählungen mit knapp 70% der Änderung der nationalen Verfassung zu. Staatspräsident Mwai Kibaki, Befürworter der Verfassungsänderung, wandte sich mit den Worten „Lasst uns einander die Hände reichen und den Prozess einer nationalen Erneuerung unter der neuen Verfassung beginnen." an Anhänger und Gegner.

Der Ausgang der Abstimmung wird als gute Entwicklungschance für das ostaf-rikanische Land betrachtet. Mit der Verfassungsänderung soll die Gleichbehandlung der insgesamt 42 Volksgruppen gefördert und die Ausgrenzung von ethnischen Minderheiten verhindert werden. Teil der neuen Verfassung ist auch die Machteinschränkung des Präsidenten. Sämtliche Ernennungen von Ministern müssen künftig vom Parlament genehmigt werden. Neu sollen auch Schwangerschaftsabbrüche bei Lebensgefahr für die Mutter erlaubt sein.

Im Gegensatz zu den Präsidentschaftswahlen, welche vor zweieinhalb Jahren in Kenia stattfanden und aufgrund grosser Ausschreitungen für rund 1500 Kenianer tödlich endeten, verlief die Abstimmung zur Freude von Volk, Regierung und ganz bestimmt auch zum Wohl der Maisha Mema Familie friedlich.

Bettina Jorns

 

Marianne und Jonny

Besuche zu Hause

Jonny war – wie übrigens alle Jahre – im April und Mai in Norwegen. Fred, einer unserer Mitarbeiter im Klubhaus, begleitete Jonny. Die beiden besuchten viele norwegische Ortschaften und berichteten über unsere Arbeit. Diese Besuche sind für Maisha Mema sehr wichtig, zumal sich die Organisation durch Spenden finanziert.

Marianne war im Juli 3 Wochen in der Schweiz und freute sich riesig, viele von euch zu sehen.

Dank

Wir danken euch allen ganz herzlich, dass ihr immer wieder an uns denkt und uns mit ermutigenden Anrufen, Briefen, E-Mails und Gebeten erfreut und uns mit euren Geldspenden Vertrauen schenkt.

 

 

Vier Kinder und Jugendliche aus der Maisha Mema Familie stellen sich in einem kurzen Steckbrief vor und zeigen, dass sich ihre Vorlieben und Interessen nicht von derer anderer Kinder rund um den Globus unterscheiden.
 
Vorname/Name: John Mwema

Alter: 6

Ich lebe in Doonholm seit: Juni 2008

Anzahl Geschwister: 19 Schwestern, 7 Brüder (nicht leiblich, übrige Kinder der Maisha Mema Familie)

Mein Lieblingsessen: Poulet und Pommes Frites

Mein Lieblingstier: Tiger

Liebste Freizeitbeschäftigung: Fussball spielen uns Geschichten lesen

Mein Traumberuf: Chauffeur

Was mir ein Meinem Leben bei Maisha Mema gefällt: Ich mag es, mit so vielen Geschwistern zu spielen.

Was ich bei Maisha Mema gerne ändern würde: Nichts.

 

Vorname/Name: Femmy Hamisi

Alter: 9

Ich lebe in Doonholm seit: Dezember 2009

Anzahl Geschwister: 1 Bruder (lebt auch in der Maisha Mema Familie)

Mein Lieblingsessen: Chapati und Poulet

Mein Lieblingstier: Hund

Liebste Freizeitbeschäftigung: Ballspiele und Singen

Mein Traumberuf: Wissenschaftlerin

Was mir ein Meinem Leben bei Maisha Mema gefällt: Ich mag es, viele Schwestern und Brüder zu haben.

Was ich bei Maisha Mema gerne ändern würde: Nichts.

 
Vorname/Name: Samuel Wekesa

Alter: 11

Ich lebe in Doonholm seit: May 2007

Anzahl Geschwister: 19 Schwestern, 7 Brüder (nicht leiblich, übrige Kinder der Maisha Mema Familie)

Mein Lieblingsessen: Poulet und Reis

Mein Lieblingstier: Löwe

Liebste Freizeitbeschäftigung: Lesen und Fussball spielen

Mein Traumberuf: Pilot

Was mir ein Meinem Leben bei Maisha Mema gefällt: Marianne und Jonny passen gut auf uns auf.

Was ich bei Maisha Mema gerne ändern würde: Nichts.

 

Vorname/Name: Calvorine Achieng Okwar

Alter: 18

Ich lebe in Doonholm seit: August 2000

Anzahl Geschwister: 1 Schwester, 2 Brüder (leben bei Verwandten auf dem Land)

Mein Lieblingsessen: Fisch und Ugali (Maisbrei)

Mein Lieblingstier: Gepard

Liebste Freizeitbeschäftigung: Filme schauen und Witze reissen

Mein Traumberuf: Nachrichtensprecherin

Was mir ein Meinem Leben bei Maisha Mema gefällt: Ich habe mir hier ein Leben aufgebaut und liebe die Familie sehr.

Was ich bei Maisha Mema gerne ändern würde: Nichts.

 
John, Femmy, Samuel und Achieng dürfen sich glücklich schätzen: Sie haben mit 24 anderen Kindern und Jugendlichen bei der Maisha Mema Familie ein geborgenes zu Hause, erhalten eine ausgezeichnete Schuldbildung, abwechslungsreiche Nahrung und angenehme Kleidung – gute Chancen, später einmal einen (der begehrten) Jobs zu finden.

Fragen und Übersetzung: Bettina Jorns

 
Ganz herzliche Grüsse aus Kenia!

Marianne  und Jonny

 

 

April 2010

Neues aus Soweto

Schul- und Ausbildungsabschlüsse

Ende Jahr beendeten die ersten Jugendlichen aus unserem Programm in Soweto ihre Ausbildung. Besonders stolz sind wir auf Mary, die direkt im Anschluss an ihre Ausbildung als Köchin und Serviertochter einen Job gefunden hat.

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Wir beschlossen, dem Jungen die Sekundarschule zu finanzieren. Anfang März 2010 erfuhren wir, dass Edwin seinen Abschluss mit der Note A- erfolgreich bestanden hat. Damit wird er einen der begehrten Studienplätze an der Universität erhalten.

Solch ein gutes Resultat hat noch nie ein von Maisha Mema unterstütztes Kind erzielt!

Schulanfang

Im Januar 2010 hat in Kenia das neue Schuljahr angefangen. Dies bedeutet, dass wir die Kinder, welche im letzten Jahr im Klubhaus vorbereitet wurden, eingeschult haben.

Bereits im November 2009 begann das „Auswahlver-fahren“ für die neuen Morgenkinder, welche wir auf die Einschulung im nächsten Jahr vorbereiten. Über 80 Familien brachten ihre Kinder ins Klubhaus und hofften auf einen der mittlerweile sehr begehrten Plätze.

Es war keine einfache Aufgabe, zu entscheiden, welchen Kindern wir eine Schulbildung finanzieren, zumal unsere Finanzen und auch Räumlichkeiten begrenzt sind.

Wir nahmen schlussendlich 19 neue Kinder in unser Programm auf und bedauerten, so viele abweisen zu müssen. Seit Januar besuchen die neuen Kinder regelmässig den schulvorbereitenden Unterricht im Klubhaus.

Besuch aus Norwegen

Im Februar und März 2010 hatten wir Besuch von 3 Norwegerinnen, welche zwei Monate als Volontärinnen bei uns waren. Anfang März organisierten die drei für die neuen Morgenkinder im Klubhaus einen Ausflug in den Elefanten-Park und auf eine Krokodil-Farm.

Die Kinder freuten sich riesig. Sehr selten kommen sie aus Soweto heraus und keines von ihnen hat diese beeindruckenden Tiere je zuvor live gesehen.

Marianne Haldimann Mydland

 

Neues aus der Grossfamilie

Familienzuwachs

Im Dezember 2009 bat uns das „Children’s Department“, Geschwister, ein 9-jähriges Mädchen und seinen 5-jährigen Bruder, bei uns aufzunehmen.

Die Kinder wurden von ihrer Mutter vernachlässigt. Vor 2 Jahren griffen Behörden die beiden auf und brachten sie in ein Kinderheim. Die Geschwister wurden danach von Heim zu Heim geschoben und konnten an keinem Ort für längere Zeit bleiben. Die Behörden haben den Kontakt zur Mutter verloren und gehen davon aus, dass diese aufgrund ihrer Aids-Erkrankung in der Zwischenzeit gestorben ist.

Bei uns haben das Mädchen und der Junge nun einen festen Platz gefunden. In kürzester Zeit haben sich die Beiden bei uns eingelebt.

Weihnachten

An Weihnachten hatten wir volles Haus. Alle unsere Kinder und Jugendlichen verbrachten Weihnachten bei uns. Nach dem Festessen – gebratene Ziege, Hamburger, Pilau, Salat, Chapati, Glace und Fruchtsalat – lasen wir den Kindern eine modernisierte Weihnachtsgeschichte, wie sie zur heutigen Zeit in Soweto stattfinden könnte, vor.

Da es an Weihnachten geregnet hatte, gingen wir nachträglich am 31. Dezember mit den Kindern baden. Unsere Kinder genossen diesen Tag in vollen Zügen.

Hochzeit

Im Februar waren Jonny und ich an ein wunderschönes Hochzeitsfest eingeladen. Judith, eine junge Frau, der wir am Anfang unserer Arbeit eine Schulbildung ermöglichten, heiratete.

Ihre Mutter ist im vergangenen Jahr gestorben. Judith fragte daher Jonny und mich, ob wir als ihre Eltern an den Hochzeitsvorbereitungen und dem anschliessenden Fest dabei sein könnten. Wir stimmten gerne zu und nahmen bereits an den vorangehenden Verhandlungen teil.

Im November hielt der Bräutigam bei uns um Judiths Hand an und im Januar besuchte er uns mit einer Delegation von Freunden und Verwandten, um den Brautpreis auszuhandeln. Wir als Brauteltern luden die Gäste traditionell zu einem guten Essen ein. Noch vor dem Hochzeitsfest brachte der Bräutigam uns den Brautpreis.

Wir empfanden diese neue Erfahrung als sehr interessant. Judiths Mann ist Massai und so erhielten wir einen einmaligen Einblick in eine völlig andere Kultur mit eigenen Traditionen.

Marianne Haldimann Mydland

Aktuelles zum Bauprojekt

Am 9. Dezember 2009 hatten wir einen Gerichtstermin und die Gerichtsverhandlung nahm endlich einen Anfang. Jonny wurde von unserem Anwalt verhört. Die Richterin sei dem Verhör aufmerksam gefolgt und habe ein Protokoll erstellt.

Die zuständige Frau des „Ministry of Land“, welche zur Bestätigung der vorliegenden Papiere vorgeladen wurde, erschien (unklugerweise) nicht.

Anschliessend hätte eigentlich ein Kreuzverhör mit dem Anwalt der Gegenpartei stattfinden sollen. Doch da es gerade Mittagszeit war und die Richterin anschliessend einen weiteren Termin wahrzunehmen hatte, wurde das Kreuzverhör auf Februar 2010 verschoben.

Am 9. Februar 2010 erschienen wir leider vergebens beim Gericht. Die Richterin war nicht anwesend. Wir erhielten einen neuen Termin für den 24. Mai 2010.

Wir sind sehr dankbar, dass uns die Richterin nach 4 Jahren Wartezeit im Dezember 2009 endlich angehört hat. Nun hoffen und beten wir, dass die Gerichtsverhandlungen am 24. Mai 2010 fortgesetzt werden können.

Marianne Haldimann Mydland

Interview mit der Sozialarbeiterin, Florence Kibicho

Florence Kibicho ist seit bald zehn Jahren Sozialarbeiterin von Maisha Mema. In einem Interview gibt sie sehr persönlich Auskunft über ihre Erfahrungen.

Florence, wie bist du zu Maisha Mema gelangt?

Seit September 1998 arbeitete ich als Jugendarbeiterin für die kenianische Regierung bis ich im September 2000 die Kündigung erhielt. Nicht, dass ich etwas falsch gemacht hätte; die Regierung war nicht mehr in der Lage, die finanziellen Mittel für unsere Arbeit aufzubringen.

Einen Monat bevor ich die Kündigung erhielt, besuchte ich mit einer Mitarbeiterin, als Teil unserer Arbeit, Maisha Mema. Als ob ich einen baldigen Stellenverlust erahnt hätte und da mich die Organisation interessierte, fragte ich bei Maisha Mema an, im Programm mitarbeiten zu können.

Wann hast du mit der Arbeit für Maisha Mema begonnen?

Im Januar 2001.

 

Wie sieht deine tägliche Arbeit als Sozialarbeiterin aus?

Ich helfe dabei, die Kinder auszusuchen, welche wir zur Schule schicken und im Klubhaus betreut werden. Ich führe Gespräche mit Kindern, Jugendlichen und Eltern, welche besondere Unterstützung benötigen. Zudem bin ich für die Führung unserer Angestellten zuständig, damit die Arbeit im Klubhaus läuft. Ebenfalls zu meiner Arbeit gehört es, kranke Kinder und manchmal auch deren Eltern zum Arzt zu senden.

Was motiviert dich, diese Arbeit zu tun?

Ich möchte, dass Slumkinder später auf dem Arbeitsmarkt die selben Chancen haben, wie Kinder aus besser gestellten Familien. Dabei wünsche ich mir, dass jedes einzelne Kind die guten Chancen nutzt, die es durch Maisha Mema erhält.

Was erschwert dir die Arbeit?

Das Abhängigkeits-Syndrom: Noch sehe ich nicht, dass Eltern die 100-prozentige Verantwortung für ihre Kinder übernehmen. Manche denken immer noch, dass Maisha Mema dafür zuständig ist.

Einige Eltern denken, dass es „Gottes Wille“ ist, wenn ihre Kinder Alkohol oder Drogen konsumieren und bemühen sich nicht, etwas daran zu ändern, zumal sie davon ausgehen, dass „es so sein soll“.

Was ist deine beste Erfahrung seit du für Maisha Mema arbeitest?

Eigentlich jeder Moment, in dem ich ein Kind sehe und mich daran zurück erinnere, wie sein Zustand war als es das Klubhaus zum ersten Mal betrat und wie gut es ihm jetzt geht.

Da ist dieser Junge, James, dessen schulische Leistungen uns grosse Sorgen bereiteten. Doch eines Tages kam er, nahm meine Hand und sagte, dass er sich bessern wolle. Und tatsächlich: Er übernahm Eigenverantwortung, verbesserte seine Schulnoten um einiges und engagierte sich im Maisha-Mema-Tanzklub.

Was ist deine bisher schlechteste oder traurigste Erfahrung?

Im Jahr 2008 fanden in Kenia Präsidentschaftswahlen, welche gewaltsame Ausschreitungen zur Folge hatten, statt. Dies führte neun völlig traumatisierte Eltern mit ihren Kindern zu uns.

Es war schwer, die Familien zu beruhigen und davon zu überzeugen, dass sich die Lage bestimmt wieder normalisieren wird. Viele von ihnen arbeiten mit verschiedensten Menschen und somit auch anderen Stammesangehörigen zusammen. Durch die Ausschreitungen befürchteten Sie, dass Vertrauen ihrer Kundschaft aus den übrigen Stämmen zu verlieren und sahen ihre Einnahmequelle als gefährdet.

Die Reaktionen der zu uns Geflüchteten waren sehr unterschiedlich. Einige waren einfach nur niedergeschlagen, andere wurden aggressiv oder schrien grundlos herum. Das war heftig.

Zum Glück überstanden wir alle die Ausschreitungen heil.

Wenn du an deiner Arbeit etwas ändern könntest, was würde das sein?

Bedürftigen, die täglich ins Klubhaus kommen, nein sagen zu müssen. Wir haben kein Geld, um allen zu helfen. Doch wenn Eltern mich um Hilfe bitten, bin ich diejenige, die sie abweisen muss. Etwas, dass ich nicht gerade geniesse.

Florence, du lebst als alleinerziehende Mutter mit deiner Tochter. Wie schaffst du das?

Es ist nicht einfach, alleinerziehende Mutter zu sein. In unserer Gesellschaft wird meist vermutet: „Sie muss etwas Schlimmes getan haben“. Doch durch Gott und gute Freunde, wie meine beste Freundin Marianne, ist mein Leben einfacher geworden. Ich bin glücklich, dass meine Tochter, Ivy, die mittlerweile in der 8. Klasse ist, bisher stets gute Leistungen erzielte. Nun hoffe ich, dass sie ihr letztes Schuljahr erfolgreich abschliesst, damit sie anschliessend eine gute „Secondary School“ besuchen kann.

     Interview und Übersetzung: Bettina Jorns

 

Kurzbericht einer Volontärin

Bettina Jorns (22), Schweizerin, war von August bis Oktober 2009 drei Monate in Nairobi und hat im Clubhouse ein Praktikum absolviert. Hier ein Ausschnitt aus ihrem Bericht:

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Durch meine Zeit in Nairobi und der Begegnung mit den verschiedensten Menschen, wurde ich mir bewusst, wie unwichtig Materielles sein kann, wenn Faktoren, wie Gesundheit, Sicherheit und Bildung nicht gewährleistet sind. Die Organisation Maisha Mema konzentriert sich bei ihrer Arbeit besonders auf die Hilfe zur Ausbildung von Kindern, stillt aber nebenbei – soweit als möglich – auch die Bedürfnisse nach Gesundheit und Sicherheit. Bevor ein Kind in das Programm im Klubhaus oder Kinderheim aufgenommen wird, klären die Sozialarbeiterin und Marianne Haldimann die genaue Familiensituation und den Gesundheitszustand des Kindes ab. Aufgenommen werden nur Kinder, welche tatsächlich aus hilfebedürftigen Verhältnissen kommen.

Maisha Mema leistet eine unglaublich gute und wichtige Arbeit – weit über den Soweto-Slum hinaus. Ich bin beeindruckt.

                                                 Bettina Jorns

Rezept: Chapati (ostafrikanisches Fladenbrot)

Zutaten

500g       Weizenmehl

100g       Sesam

50g         geschmolzene Butter

¼ l           lauwarmes Wasser

3 EL        Sesamöl

Prise       Salz, Pfeffer

wenig     Sesamöl zum Anbraten

 

Zubereitung

Mehl, Sesam, Butter, Sesamöl und Wasser zu einem elastischen Teig kneten. Den Teig 15 Minuten gehen lassen. Einzelne Stücke abreissen und zu flachen Broten drücken. Nochmals 10 Minuten gehen lassen. Die Brote in einer heissen Pfanne in Öl anbraten.

 

Beilagen

In Kenia essen wir Chapati zu einem Bohnen-, Erbsen- oder Fleischeintopf. Das Fladenbrot kann aber beliebig mit verschiedenen Vorspeisen serviert werden.

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Wort von Marianne und Jonny

Dank

Wir sind sehr dankbar für eure Unterstützung. Sei dies eine ermutigende E-Mail, ein Brief, ein Telefonanruf, ein Gebet oder eine Geldspende. Im Namen von all unseren Maisha Mema Kindern sagen wir ganz herzlich danke. Ihr seid unglaublich wichtig für unsere Organisation. Ohne eure Mithilfe wäre unsere Arbeit nicht möglich.

Facebook

Maisha Mema hat neu unter dem Namen „Maisha Mema Kenya“ eine Facebook-Gruppe, wo regelmässig (auf Englisch) Neuigkeiten veröffentlicht werden.

 
Ganz herzliche Grüsse aus Kenia!

Marianne  und Jonny

Volunteering

Ein Freiwilligeneinsatz bei Maisha Mema ermöglicht dir den Einblick und die Mitarbeit in einem Kinderhilfswerk.

Die Einsatzmöglichkeiten bei Maisha Mema sind sehr gross. Gemeinsam mit Jonny und Marianne kannst du vereinbaren, in welchen Bereichen (Unterricht, Aufgabenhilfe, Freizeitgestaltung, Sozialarbeit, etc.) du mitarbeiten möchtest.

Die Dauer deines Einsatzes kann bis zu 3 Monaten sein. Für Kost und Logis werden dir pro Tag CHF 8.50, pro Monat (pauschal) CHF 255.00 berechnet.

Ab Zürich bietet die Fluggesellschaft Emirates günstige Flüge (via Dubai) ab ca. CHF 1‘000.00 an. Die Swiss führt direkte Flüge, welche jedoch etwas teurer sind, von Zürich nach Nairobi durch.

Wichtig ist, dass du über gute Einglischkenntnisse verfügst, dich für andere Kulturen interessierst und bereit bist, eine zeitlang auf Luxus zu verzichten.

Detaillierte Infos unter: www.maishamema.org

 
 

 

Ende August 2009

Liebe Freunde!

Schon viel zu lange habt Ihr nichts von uns und unserer Arbeit in Kenia gehört… Doch heute wollen wir Euch wieder einmal auf den neusten Stand bringen und Euch erzählen, was bei uns so läuft…

Während den letzten Regenzeiten hat es in Kenia nicht genug geregnet. Die Staudämme haben nur noch ganz wenig Wasser, Flüsse trocknen aus, Dürre, Hungersnot und viel Elend herrscht in vielen Teilen des Landes. Die Preise der Nahrungsmittel sind viel teurer geworden. Seit Monaten sind unsere Wasserhahnen trocken; Wasser wird rationiert. Jeder Liter Wasser müssen wir von Wasserverkäufern kaufen und in grossen Tanks aufbewahren. Seit Anfangs August wird auch Strom rationiert und dreimal wöchentlich wird tagsüber im ganzen Land der Strom abgestellt. Da müssen wir nun unsere Büroarbeit im Voraus planen… Wir hoffen und beten, dass die nächste Regenzeit mehr Regen bringt!

 

Neues aus unserer Arbeit in Soweto…

Sechzehn Kinder werden dieses Jahr wieder im Klubhaus vorbereitet, damit sie im Januar die öffentliche Schule besuchen können. Jedes Jahr gehen unsere Mitarbeiter durch Soweto und finden Kinder aus ganz armen und schwierigen Verhältnissen, die nicht in der Schule sind. Die Kinder haben sich gut eingelebt in unserer immer wachsenden Kinderschar Sowetos.

Wir konnten letztes Jahr das angrenzende Stück Land zum Klubhaus kaufen. Dort stand vor langer Zeit eine Bar, doch in den letzten zwei Jahren war es nur noch eine Bauruine und ein Abfallhaufen. Im Oktober fingen wir mit dem Ausbau an. Die Kinder haben nun einen geschützten Platz, um Basketball und Volleyball zu spielen. Wir bauten ein Klassenzimmer, eine kleine Bibliothek und ein Büro für unsere Sozialarbeiterin. Und seit einem Monat haben wir auch Stromanschluss. Nun können die Kinder problemlos bis um sieben Uhr Abends Hausaufgaben machen, bevor sie heimgehen. Wir alle sind begeistert vom

Endresultat des Baus und der Renovation! Wir beten, hoffen und planen nun für Klubhaus Nummer 2!

   

Neues aus unserer

 

Grossfamilie…

Die zwei Buben, die ich Euch im letzten Rundbrief vorstellte, haben sich gut bei uns eingelebt. Kurz nachdem sie zu uns gekommen sind, hörten wir plötzlich eines Nachmittags lautes Glockenläuten im Hof. Einer der Jungs hatte eine Glocke, und es sah aus wie die Glocke einer Schule. Ein Anruf an ihre Schule, bestätigte, dass sie ihre Glocke vermissten. Am nächsten Tag kriegte die Schule ihre Glocke wieder zurück.

Seit dem letzten Rundbrief hat es in unserer Grossfamilie viel Wechsel gegeben. Mehrere ältere Kinder sind ausgezogen, sie sind im College, oder machen ein Praktikum und leben in gemieteten Zimmern. Mindestens einmal im Monat kommen sie uns über ein Wochenende besuchen.

Im letzten Jahr haben wir auch acht neue Kinder im Heim aufgenommen, da es mit den Auszügen Platz gab und  diese Kinder will ich Euch nun kurz vorstellen.

A, ein Waisenmädchen, lebte mit ihrer Tante in der Nähe von Soweto. Nach Abschluss der Primarschule, schickten wir sie letztes Jahr in die Sekundarschule. In den Ferien als das Mädchen heimkam, wurde sie von der Tante wie eine Hausangestellte behandelt. Von morgens bis abends musste sie putzen, kochen, abwaschen und Kleider waschen. Wir versuchten mit der Tante zu sprechen, doch sie Situation änderte sich nicht und schliesslich nahmen wir das Mädchen bei uns auf.

O, ein Junge im Vorschulalter, war im Jahr 08 eines der Morgenkinder im Klubhaus. Sein Vater starb vor ein paar Jahren und der Verbleib seiner Mutter ist unbekannt. Er lebte auf dem Land bei Verwandten, wo er allederings misshandelt wurde. Eine Grosstante brachte ihn nach einem Besuch dort nach Nairobi. Doch das Leben bei der Grosstante war auch nicht rosig. Sie hatte kein Geld, um ihn in die Schule zu bringen. Deshalb kam er ins Klubhaus und wurde für den Schulbesuch vorbereitet. Oft wurde O von der Grosstante geschlagen und musste hungrig ins Bett. So beschloss er eines Tages wegzulaufen. Er kam nicht sehr weit und wurde von der Polizei aufgegriffen, welche uns kontaktierte. Die Grosstante holte ihn vom Polizeiposten ab, aber wir beschlossen ihn bei uns aufzunehmen. O ist ein aufgestellter Junge und seit Januar besucht er die erste Klasse.

 M lebte auch in Soweto und Anfangs Jahr schickten wir ihn in die erste Klasse. Doch seine Mutter vernachlässigte den Buben. Am Morgen schickte sie ihn entweder viel zu spät zur Schule oder sie vergass seine Schuluniform zu waschen. Meistens war die Mutter abends gar nicht daheim und M verbrachte die Nacht mit seiner kleinen Schwester alleine. Oft gab es auch nichts Essbares im Haus. Wir versuchten mit der Mutter zu sprechen und zu helfen, doch wir sahen keine Änderung. Schliesslich mussten wir M in unserer Familie aufnehmen und seitdem besucht er regelmässig die Schule und hat gute Fortschritte gemacht.

Im Februar wurden wir von einem Heim für Mädchen angefragt ob wir zwei ihrer Mädchen aufnehmen können. Das Heim nimmt sich Mädchen an, die auf der Strasse gefunden werden und rehabilitiert sie. Wann immer es möglich ist, werden die Mädchen mit ihren Familien versöhnt und dann werden sie von daheim weiter unterstützt. Doch das ist bei diesen Mädchen nicht möglich. Die Mutter von einem der Mädchen lebt selber auf der Strasse, das Mädchen musste oft für die Mutter betteln gehen und wenn es am Abend nicht genug Geld heimbrachte, wurde es geschlagen.

Die Mutter des zweiten Mädchens ist an Aids erkrankt und kann sich nicht mehr um ihre Tochter kümmern. Bei uns haben beide Mädchen ein Zuhause gefunden und sie haben sich gut eingelebt. Wir schicken sie in die erste Klasse.

W ist ein neunjähriges Mädchen aus Soweto, das wir in die 4.Klasse schicken. Wir merkten in den letzten Monaten, dass sich die Situation zuhause drastisch verschlechterte. Vor ein paar Monaten verliess die Mutter ihre Familie, seitdem versuchte der Vater sich alleine um seine Kinder zu kümmern Doch er ist ein Alkoholiker, selten daheim und seine zwei Mädchen verwahrlosten unter seiner Obhut. Unsere Sozialarbeiterin sprach mit dem Vater, der uns um Hilfe bat, da er einsah, dass er unfähig ist, sich um seine Töchter zu kümmern. So nahmen wir W und ihre 5-jährige Schwester bei uns auf. Auf den ersten Blick schätzt man die kleine Schwester keinen Tag älter als dreijährig. Nach den Ferien werden wir das Mädchen in den Kindergarten schicken. Nachdem die Beiden zwei Wochen bei uns waren, kam der Vater sie besuchen. Die kleine Schwester versteckte sich im Schlafzimmer und weigerte sich rauszukommen. Schliesslich konnte sie überredet werden, ihren Vater zu grüssen, doch kaum ergab sich die Möglichkeit, rannte sie zurück ins Schlafzimmer und kam erst wieder heraus als der Vater gegangen war. Sie hat uns gesagt, dass sie nicht mehr nach Soweto zurück will und bei uns aufwachsen will.

 Vor ein paar Wochen wurden wir von einem anderen Heim angefragt, ob wir einen Jungen aufnehmen können, den die Polizei ihnen brachte. Der Junge – ungefähr sechsjährig, wurde auf der Strasse gefunden, doch bis heute sind alle Ermittlungen Angehörige ausfindig zu machen, erfolglos geblieben. Auch wenn wir ihn nach seiner Familie fragen, geht er in sich herein und wird still. Von irgendwas ist der Junge traumatisiert und es war bis jetzt unmöglich herauszufinden, was es ist. In den ersten Tagen war er den anderen Kindern gegenüber misstrauisch, versteckte sich oft und war ein Einzelgänger. Doch nach ein paar Tagen befreundete er sich mit den anderen Kindern und spielt nun mit ihnen als wäre er schon immer hier gewesen. Nach den Ferien wollen wir diesen Jungen in den Kindergarten schicken.

Wir sind dankbar, dass wir mit Gottes Hilfe und Eurer Unterstützung diesen Kindern ein Zuhause und eine Familie bieten können. Manche dieser Kinder haben schon mehr Schweres in ihrem kurzen Leben erlebt, als viele je in ihrem ganzen Leben erleben werden… Das gemeinsame Spielen mit den anderen Kindern, ein geregelter Tagesablauf, die liebevolle Betreuung unserer Hausmütter, immer genug zu Essen – all das trägt dazu bei, dass sich die Kinder innert kürzester Zeit bei uns geborgen und „daheim“ fühlen.  Bitte betet auch weiterhin für uns und unsere Kinderschar, sowie für Kenia.

 

Mit herzlichen Grüssen!

Marianne  und Jonny

PS: Wir Ihr sicher wisst, haben wir in der Schweiz einen Verein (MASEMI-Schweiz) eingetragen mit dem Ziel, das „Maisha Mema Child Sponsorship Program“ sowohl finanziell, materiell als auch organisatorisch zu unterstützen. Ende August hat MASEMI-Schweiz schon zum 3. Mal einen Info Stand am „Ostermundiger Märit“ gehabt. Falls Ihr Ideen und Interesse habt, in irgendeiner Weise bei unserem Verein mitzuarbeiten meldet Euch doch bitte bei: masemi-schweiz@gmx.ch oder unter Tel. 031/825 64 20

 
 

 

Im Einsatz während des Herbstmärit 2009 in Ostermundigen

 

 

Im Juli 2008

Liebe Freunde!

Anfangs 2008 erlebten wir eine turbulente Zeit. Doch die politische Lage hat sich beruhigt, aber die Konflikte sind noch nicht wirklich gelöst, sie wurden erst einmal verdrängt. Viele Menschen leben immer noch in Flüchtlingslager, ohne Hab und Gut. Der Alltag ist aber eingekehrt und unserer Kinderschar und uns geht es gut.

Neues aus unserer Arbeit in Soweto…

In Soweto fanden unsere Mitarbeiter Ende letztes Jahr wieder 17 bedürftige Kinder, die nun jeden Tag ins „Clubhouse“ kommen, wo sie auf den Schulbesuch vorbereitet werden. Einige Kinder machten schnell Fortschritte und konnten im Mai bereits eingeschult werden.

 Nach den politischen Unruhen haben sich mehrere Familien, die aus den Krisengebieten geflüchtet sind, in Soweto niedergelassen. Manche fanden bei Verwandten Unterschlupf oder sie wagen einfach einen Neuanfang. Es sind tragische Geschichten wie diese Leute ihre ganze Existenz verloren haben. Vorher haben sie jahrelang friedlich an einem Ort gelebt, das Land bebaut und von ihren Erträgen gut gelebt. Doch innerhalb kürzester Zeit - nur Minuten - nachdem die Resultate der Präsidentschaftswahlen bekanntgegeben wurden, waren sie in der Gegend nicht mehr erwünscht. Ihre Nachbarn und Freunde wurden urplötzlich zu ihren Feinden, Häuser und Äcker wurden angezündet und sie mussten Hals über Kopf flüchten – nur weil sie dem falschen Stamm angehörten… Mehreren Familien haben wir mit Startkapital geholfen, damit sie wieder eine Existenz für ihr Einkommen aufbauen können und da ihnen das Geld fehlt um die Kinder neu einzuschulen, nahmen wir zusätzlich neun Kinder im Patenschaftsprogramm auf. Manche Kinder sind noch von den Geschehnissen traumatisiert, auch haben sie Misstrauen gegenüber einzelnen Stämmen, doch unsere Sozialarbeiterin nimmt sich gut den Kindern an.  

 Im März erkrankte plötzlich die Mutter von zwei unseren Soweto Kindern schwer. Die Grossmutter kümmerte sich um ihre kranke Tochter und deren fünf Kinder, wovon eines ein kränkliches Bebe ist. Gleichzeitig hatte die Grossmutter selber fünf schulpflichtige Kinder. Die grosse Familie hatte plötzlich Probleme auch nur eine Mahlzeit zu kochen. Wir halfen der Familie täglich mit Nahrungsmitteln, doch die Mutter wurde einfach immer schwächer und die Familie konnte nicht wirklich sagen an welcher Krankheit sie litt. Wir brachten sie zum Arzt und unsere Befürchtungen wurden bestätigt - die Frau hatte Aids. Ihre Mutter versuchte sie aufzupäppeln, doch sie wurde immer schwächer und war nur noch um die 35kg. Im Mai brachten Bekannte die Frau in ein Spital, wo sie behandelt wurde, doch die Bekannten sind ohne zu zahlen abgehauen und am gleichen Abend wurde die Frau buchstäblich auf die Strasse gestellt. Ohne einen Schilling in der Tasche stand sie vor dem Spital. Ein Taxifahrer gab ihr sein Natel, damit sie ihre Familie benachrichtigen konnte. Die Familie wiederum rief mich an, da sie nicht wussten was sie machen sollten. Es war nämlich schon nach neun Uhr abends und das Spital war ganz auf der anderen Seite der Stadt, so war es den Verwandten nicht möglich die Mutter schnell abzuholen. Was sollte ich aber machen? Ich konnte sie doch nicht einfach vor dem Spital stehen lassen, da würde sie sich bestimmt noch eine Lungenentzündung holen. So rief ich ein Taxi und der Fahrer holte zuerst zwei Familienmitglieder in Soweto ab, er kam bei uns vorbei und kriegte Geld und Instruktionen. Danach ging’s zum Spital, die Mutter abholen und von dort ging die Fahrt in ein weiteres Spital wo sie um Mitternacht eingeliefert wurde. Um zwei Uhr morgens war der Taxifahrer wieder daheim… Doch leider setzten die etwa vier Stunden Kälte der Mutter so sehr zu, dass sie sich nicht mehr erholen konnte und der Kampf gegen die tödliche Krankheit Aids verlor sie zwei Tage später. Welch ein Schock für die Familie und auch wir hatten geglaubt, dass sie sich wieder erholen würde. Es dauerte vier Wochen bis die Angehörigen das nötige Geld für die Beerdigung beisammen hatten. Die Tradition verlangt, dass die Frau auf dem Land, wo ihr Mann herkommt, beerdigt wurde.

Ein Mädchen im Vorschulalter, eines der 17 neuen „Clubhouse - Kinder“, weiss, dass ihre Mutter um zu überleben, jeden Morgen und jeden Abend drei Tabletten schlucken muss. Den Namen der Krankheit kennt das Mädchen nicht, aber sie passt auf, dass die Mutter die Tabletten immer nimmt. Die Verwandten kümmern sich überhaupt nicht um Mutter und Tochter, so stehen die zwei ganz alleine da. Die Mutter kam zu uns und bat uns ihrem einzigen Kind zu helfen, da sie die Finanzen einfach nicht hat um das Mädchen in die Schule zu schicken.  

Es kam ein paar Monate ins „Clubhouse“, lernte mit viel Interesse und seit Mai geht es in die Schule. Nachmittags und am Samstag trifft man es immer im „Clubhouse“ an. Wir halfen der Mutter mit einem Startkapital, damit sie „Omena“ (ganz kleine, gesalzene und getrocknete Fische) ankaufen und sie an einem kleinen Marktstand weiterverkaufen kann. Die Mutter ist auch an Aids erkrankt und ist dankbar über jeden neuen Tag den sie noch mit  ihrer Tochter hat.

Überhaupt wissen wir, dass immer mehr Familien von Aids betroffen sind. Wir fühlen uns oft einfach hilflos und wissen dass wir uns in ein paar Jahren um viel mehr Waisenkinder kümmern werden.

Neues aus unserer Grossfamilie…

 

Seit einem Monat leben zwei neue Buben bei uns. Wir wurden von der Kinderbehörde angefragt, ob wir sie aufnehmen können. Vor gut einem Jahr wurden sie von der Polizei in einem Slum gefunden. Die Buben wussten nicht wer sie sind und von wo sie stammen. Während die Polizei versuchte Angehörige der Buben ausfindig zu machen, wurden sie von einer guten Samariterin aufgenommen. Doch nach acht Monaten brachte sie die Kinder der Polizei zurück und eine Polizistin hatte Mitleid und nahm die Buben zu sich. Doch nach ein paar Monaten wurde die Frau in ein anderes Gebiet versetzt und sie brachte die Beiden wieder auf den Polizeiposten. Nun wurde das Sozialamt gebeten die Kinder abzuholen und sich um sie zu kümmern. Sie kamen vorübergehend in ein Heim, bis eine Lösung gefunden wurde. Leider konnten trotz aller Bemühungen der Polizei keine Angehörigen ausfindig gemacht werden.

Nach ein paar Wochen wurden wir angefragt ob wir den Buben ein Zuhause geben können. Unsere Sozialarbeiterin besuchte die Knaben und erzählte uns die tragische Geschichte. Wir beschlossen sie in unserer Grossfamilie aufzunehmen. Vielleicht werden wir einmal mehr über diese Kinder erfahren.

Ein paar Tage später, holten die Sozialarbeiterin, Jonny und ich die Buben ab. Ihr ganzes Hab und Gut bestand aus den Kleidern auf dem Leib und den Plastiksandalen. Es ging gar nicht lange und sie fühlten sich daheim. Die Mädchen freuten sich besonders über die zwei und sie verwöhnen sie, helfen ihnen und teilen mit ihnen wenn sie etwas Süsses haben. Niemand kennt ihr Alter oder ihren Stamm. Zusammen wurden Namen ausgesucht und nach Gutdünken ein Geburtsjahr ausgewählt. Kleider, Schuhe, Schuluniformen, Schreibmaterial, Hefte, und Bücher wurden eingekauft und ein paar Tage später hatten sie ihren ersten Schultag im Kindergarten. Bis jetzt gefällt es ihnen dort gut. Im Moment verdrücken sie noch Unmengen von Essen; wahrscheinlich bekamen sie vorher nicht viel, oder wussten oft nicht wann es die nächste Mahlzeit geben würde, so war es besser mehr als genug in sich hineinzustopfen…

Die Lehrerin in der Schule muss aufpassen, dass sie nicht auch noch die Teller der langsamen Mitschüler wegessen. Sie verstehen auch noch nicht, dass sie die Hefte und Bücher am Ende des Schultages nicht nach Hause nehmen dürfen. Falls die Lehrerin nicht aufpasst, gehen sie in den Schrank und füllen den Schulsack mit Schulmaterial. Am Schulschluss wurde die Lehrerin auch schon als Diebin bezeichnet, da sie ihnen ihre Bücher nicht mit nach Hause gab.

Seit Februar haben wir eine neue Hausmutter. Sie ist eine fleissige Mitarbeiterin mit einem grossen Herzen für die Kinder. Überhaupt sind wir so froh und dankbar um treue Mitarbeiter, die sich mit viel Hingabe um die Arbeit kümmern.

 Vier unserer ältesten Kinder sind vor kurzem ausgezogen. Sie haben die Sekundarschule erfolgreich abgeschlossen, sind nun im College und haben dort ihre Unterkunft. Am Wochenende trifft man sie oft bei uns. Wir essen zusammen Chapatis (Brotfladen, die man auch aus der indischen Küche kennt) mit Bohnen; das ist unser traditionelles, heissgeliebtes  Samstag – Abendessen.

 Vom August bis Ende Jahr haben sich mehrere Volontäre und Besucher bei uns angemeldet. Wegen den politischen Problemen hatten wir dieses Jahr noch keine Besucher. Da sich die Lage wieder entspannt hat, freuen wir uns auf die Abwechslung, die mit den Besuchern kommt. Falls Ihr auch einmal Ferien in Kenia macht, seid Ihr herzlich eingeladen bei uns vorbeizukommen!

Liebe Freunde, Euch allen herzlichen Dank dass Ihr hinter uns und Maisha Mema steht. Wir sind Euch dankbar, dass wir auf Eure Unterstützung zählen dürfen. Bitte betet auch weiterhin für uns und unsere Kinderschar, sowie für Kenia.

 

Mit herzlichen Grüssen!

Marianne  und Jonny

 

 

Im Januar 2008

Liebe Freunde!

 

Wir bemerkten kaum dass das neue Jahr Einzug hielt. Die Ereignisse in Kenia überstürzten sich und überschatteten die Festtage.

Die Internationalen Nachrichten bei Euch sprachen die letzten 3 Wochen immer wieder von Kenia. Ihr habt Berichte von der umstrittenen Wiederwahl von Präsident Kibaki gehört und habt Bilder der Massendemonstrationen und der Gewalttaten gesehen. Ihr habt ganz bestimmt auch mit Schrecken gehört wie mehrere hundert Menschen ihr Leben und Hunderttausende ihr Hab und Gut verloren haben und nun wie Flüchtlinge in ihrem eigenen Land leben müssen. Und Ihr fragt Euch sicher wie es uns in Kenia geht…

Wir können Euch beruhigen, denn es geht uns und unserer Kinderschar gut und unser Quartier ist still und friedlich. Wir hoffen und beten mit allen Kenianer, dass bald Gerechtigkeit und Frieden einkehrt!

Vorab möchten wir uns auch ganz herzlich für Eure Anteilnahme bedanken. Viele sms, E-Mails und Anrufe erreichten uns die vergangen Wochen. Leider ist die Post nicht sehr zuverlässig. Sehr viele Briefe und Pakete erreichen uns nicht. Falls Ihr Euch über unser Schweigen wundert, nachdem ihr uns oder den Kindern geschrieben habt, so hat uns Eure Post nie erreicht. 

Mit diesem Rundbrief möchten wir Euch wieder etwas auf den neusten Stand bringen.

News…News…News…

In der ersten Januarwoche beherbergten wir für zwei Nächte sechs Kinder aus Soweto. Die Lage war in Soweto nicht sehr sicher, doch die ganze Situation hat sich beruhigt. Einige der Kinder aus Soweto reisten mit ihren Familien im Dezember aufs Land.  Ein paar wenige Familien konnten bis heute noch nicht nach Nairobi zurückkehren, da sie aus den Gebieten mit den meisten Unruhen stammen. Doch wir haben gehört, dass sie wohlbehalten sind.

In den letzten drei Wochen waren die Läden oft geschlossen, da Kundgebungen angekündigt wurden. An gewissen Tagen war es schwierig Früchte und Gemüse zu kaufen. Oftmals schnellten die Preise der Mangelwaren in die Höhe.

(6-8 Tomaten kosten normalerweise 20Sh. Während gewissen Tagen kostete die gleiche Menge 100Sh.) Wenn die Läden offen waren, wurde gehamstert und Notvorräte angelegt. 

Die Reisebranche erleidet riesige Einbusse. So viele Kenianer verdienen ihr tägliches Brot durch den Tourismus. Eine siebenundzwanzigköpfige Reisegruppe die uns im Februar besuchen wollte, hat ihre Reise auch abgesagt. Letztes Jahr hatten wir mehrere Volontäre und Besucher. Die Kinder freuen sich immer über die Abwechslung durch die Besucher. Im Oktober kam uns sogar eine Schulklasse aus Norwegen besuchen. Doch mehrere Volontäre planten im ersten Quartal 2008 zu kommen, sie haben wegen den Unruhen ihre Pläne geändert.

Im Dezember führten wir - wie alle Jahre - ein Lager durch. Diesmal nahmen über 90 der Maisha Mema Kinder teil. Sie hatten fünf schöne Tage, denn Kwame, einer unserer Mitarbeiter organisierte für die Kinder ein unvergessliches Lager. Überhaupt gingen nur wenige Kinder unserer Grossfamilie im Dezember ihre Verwandten besuchen. Über Weihnachten hatten wir ein volles Haus und alle Kinder feierten mit uns. Da wir der politischen Lage nach den Wahlen nicht trauten, baten wir alle Kinder schon vor Weihnachten zurückzukommen. Am 26. Dezember gingen wir mit allen baden, das für die Kinder immer ein besonderes Erlebnis ist.

Am 14. Januar öffnete mit einer Woche Verspätung die Schule wieder ihre Tore. Die Sekundarschüler, nachdem wir mit den verschiedenen Schulen gesprochen haben, sind diese Woche auch wieder in ihre Internate zurückgekehrt. Vieles musste fürs neue Schuljahr vorbereitet und einbezahlt werden. Doch wir sind sehr froh, dass der Schulalltag wieder eingekehrt ist.

Tabitha besucht seit dieser Woche die erste Klasse der Primarschule. Stolz ging sie mit ihrem neuen Rucksack, gefüllt mit Schulbüchern und ihrer neuen Uniform am ersten Tag zur Schule. Sie hat in den letzten Monaten riesige Fortschritte gemacht und kann einfache Wörter lesen und schreiben und kommuniziert in recht gutem Englisch.

Samuel (über ihn schrieb ich im letzten Rundbrief) hat mit der zweiten Klasse angefangen. Es gefällt ihm sehr in der Schule. Am Morgen steht er schon eine halbe Stunde, bevor er zur Schule gehen kann, beim Tor bereit. Er hat sich sehr gut in unserer Familie eingelebt. Bis jetzt sind alle unsere Versuche, den Vater ausfindig zu machen, gescheitert.

George, ein hilfsbereiter, aufgestellter junger Mann, aus unserer Grossfamilie schloss vor einem Jahr erfolgreich die Sekundarschule ab. Er will nun eine Ausbildung in der Tourismusbranche machen und wird nächste Woche nach Mombasa fahren, da er einen Studienplatz im Mombasa Polytechnikum erhalten hat. (Hoffen wir, dass sich bis Ende seiner Ausbildung, die Reisebranche wieder erholt hat.J)

In Kibera (Nairobi), dem grössten Slum südlich der Sahara, unterstützen wir 6 Kinder die mit ihrer Grosstante zusammenleben. Die Kinder kommen aus mausarmen Verhältnissen. Auf dem Land, wo sie herkommen, herrscht immer wieder Dürre und Hungersnot. Deshalb hat sich die Grosstante, die selber keine eigenen Kinder hat, diesen Verwandten angenommen und will ihnen ein besseres Leben ermöglichen. Sie alle verbrachten den Ferienmonat Dezember auf dem Land. Einzig die Grosstante kam für die Wahlen nach Nairobi und ging gleich darauf wieder aufs Land. Es wurden nämlich in Kibera Unruhe befürchtet. Nur ein paar Minuten nach Bekanntgabe des Wahlresultat, wurde mancherorts in Kenia gejubelt und an anderen Orten gab es Chaos, Zerstörung und Tod. In Kibera, welches zum Wahlkreis des unterlegenen Raila gehört, wurde viel Unheil angerichtet. Am 10. Januar dachte die Grosstante, dass sie nun gefahrlos mit der Kinderschar nach Kibera zurückkehren kann. Doch Kämpfe, ein völlig abgebrannter Markt, viele zerstörte Häuser und Unsicherheit begrüssten sie. Sie kommt vom Stamm des Präsidenten und die sind in Kibera in der Minderheit und verständlicherweise fühlte sie sich nicht mehr sicher dort mit den Kindern. Sie fand in einem anderen, friedlicherem Slum, zwei freie Zimmer und die Familie packte zwei Tage später all ihr Hab und Gut und zügelte. Für die Kinder wurde in der Nähe eine neue Schule gefunden und die Grosstante ist nun dabei eine neue Existenz aufzubauen.

Vor Weihnachten wurden wir in unserer Grossfamilie von Mitarbeitern der „Kenya Pipeline“ besucht. Sie kamen in einem Bus und brachten uns jede Menge Esswaren, Seife, Zahnpaste, Kleider, etc. Wir verbrachten einen schönen Nachmittag, sie ermutigten unsere Kinder und wir waren überwältigt durch ihre Grosszügigkeit.

Auch kurz vor Weihnachten kamen die Sonntagschulkinder unserer Kirche die Kinder in Soweto besuchen und führten ein Weihnachtsmusical auf und brachten nützliche Geschenke für all unsere Kinder mit. Wir erlebten wirklich Weihnachten!

In unserer Grossfamilie sowie in Soweto haben wir und unsere Mitarbeiter die letzten Wochen mit den Kindern über die politische Situation und die Stammesfehden gesprochen. Wir kümmern uns um Kinder, die von 9 verschiedenen Stämmen kommen. Immer wieder ermutigen wir sie, dass sie in erster Linie Kenianer sind und dass es möglich ist, friedlich miteinander zu leben. Unsere Kinder in Soweto gingen letzte Woche vom Clubhaus heim, um ihren Eltern zu erzählen, dass Ihre besten Freunde von einem anderen Stamm sind und ihnen das egal ist.

News vom Bauprojekt!

Der Architekt hat neue Pläne für das Kinderheim und unser Haus gezeichnet und sie für die Baubewilligung eingereicht. Wir warten darauf, dass sich das Planungskomitee der Stadt trifft. Wir hoffen auch, dass der Fall vor Gericht endgültig abgeschlossen wird… Eines haben wir in Kenia gelernt: Alles dauert hier länger und man braucht viel Geduld und Ausdauer!

Im August kauften wir 6 weitere Parzellen in Soweto. Wir möchten ein zweites Klubhaus bauen. Das neue Klubhaus wird für die Kinder vom Vorschulalter bis siebte Klasse sein und das Bestehende für die älteren Kinder. Das neue Klubhaus wird auch mehr Platz zum Spielen haben.

Durch das Lesen des Rundbriefes habt Ihr auch viele Gebetsanliegen mitbekommen. Wir sind Euch dankbar wenn Ihr mit uns betet!

Wir möchten Euch auch ganz herzlich für Eure Unterstützung im vergangenen Jahr danken, und hoffen, dass wir Euch auch dieses Jahr zu unserem Unterstützungskreis zählen dürfen.

Mit lieben Grüssen!

Marianne  und Jonny

 

Für ältere Rundbriefe, sehen Sie bitte unter Deutsche Rundbriefe 2001 - 2004

und Deutsche Rundbriefe 2005 - 2007

Für neuere Rundbriefe, sehen Sie bitte unter Deutsche Rundbriefe 2011 - 2013

 

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